Reise nach Dubai im Ramadan #1- Sky Lounge & Flug mit Emirates im A380 von Frankfurt
Es ist der Running Gag meiner Reiseberichte: Trotz unzähliger Flüge ist ausgerechnet der größte deutsche Flughafen absolute Mangelware in meiner Flugstatistik. Da kam es mir gerade recht, dass sich für diese Reise eine ungewöhnliche Flugkonstellation ergab. Dank einer Geschäftsreise in Frankfurt sollte es für mich mit Emirates ab Frankfurt Airport nach Dubai gehen. Dort sollte ich dann auch Conny treffen, die fast zeitgleich von München aus ebenfalls mit einem Airbus A380 flog. Zurück sollten wir beide dann vier Tage später in einer einzigen Maschine gemeinsam nach München fliegen.
Sky Lounge – Flughafen Frankfurt
Bevor es für mich in die Lüfte gehen sollte, probierte ich noch kurz die Sky Lounge im Airside-Bereich des Frankfurter Flughafen aus. Wenn ich ehrlich bin, hat mich der Airport außerhalb der Lounge fast ein wenig enttäuscht: Im Vergleich zu München wirkt er so überschaubar für seine angebliche Größe und Vormachtstellung in Europa. Auch hätte ich mir in Sachen Modernität der Bildschirme und Leitsysteme sowie dem Design der Einrichtung etwas mehr erwartet. Immerhin überzeugte die Lounge.
Im Vergleich zur Atlantic-Lounge im Münchner Flughafen (aus der Conny mir gerade simste, dass ihr A380 zum Boarding aufgerufen wurde) gibt’s in Frankfurt einen deutlichen Vorteil: Hier liegt die Lounge nicht im Erdgeschoss, so dass man einen tollen Blick auf den People-Mover hat, der in luftiger Höhe an den Panoramascheiben vorbei zieht. Leider gibt’s keinen Blick auf das Vorfeld.
Auch wenn das Essen an Bord der Emirates-Maschinen wirklich mehr als ausreichend für einen sechsstündigen Hüpfer ist, nahm ich die kleine Stärkung in der Lounge gerne mit. Kurz nach dem Verputzen hallte schon der Boarding-Aufruf für meinen Flieger durch das Terminal und ich machte mich auf den Weg zum Gate.
Flug von Frankfurt nach Dubai mit Emirates
Im Gegensatz zu meinem absolut vermasselten Online-Checkin auf dem Hinweg zu den Seychellen hatte ich dieses Mal alles richtig gemacht. Genau 23 Stunden und 59 Minuten vor Abflug sicherte ich mir einen Fensterplatz in einer relativ unattraktiven Reihe im hinteren Teil des A380. Der Plan ging auf: Niemand wollte sich neben mich setzen, so dass ich eine komplette 3er-Reihe für mich alleine hatte.
So konnte ich in Ruhe auf meinem IFE diverse Filme schauen, während der Monitor neben mir die Airshow mit aktueller Position und Außenkameras zeigte.
Wegen der nicht ganz ausgebuchten Maschine rollten wir überpünktlich los und stellten uns für den Start an. Hinter uns wartete bereits ein A340 des Platzhirsches auf seinen Take-Off. Bei dem folgenden Bild merkt man übrigens einen kleinen Nachteil der recht großen A380-Fenster. Anscheinend ist der Abstand zwischen Innen- und Außenscheibe so groß, dass die letztgenannte das Fotoergebnis ziemlich negativ beeinflusst. Aus den kleinen Fliegern macht das Fotografieren etwas mehr Spaß.
Nach einer lang gezogenen Linkskurve tauchte dann auch die Skyline von Frankfurt im leichten Dunst am Horizont auf. Es erstaunt mich immer wieder, wie klein Frankfurt flächenmäßig im Vergleich zu München ist. Natürlich ist die Dichte der Hochhäuser viel größer. Wenn man es genau nimmt, stehen diese Türme aber alle im gleichen Stadtviertel und lassen sich doch an einer Hand abzählen.
Die leichte Unschärfe unten links im Bereich des Waldsees ist übrigens nicht die Schuld der oben erwähnten Fensterkonstruktion. Dies ist ein Effekt des Abgasstrahls des Triebwerkes, welches meinen A380 gerade in die Himmel pumpte.
Ein kleines Problem gibt’s beim Catering von Emirates aber jedes Mal: Für das opulente Mahl sind die Klapptische prinzipiell viel zu klein. Ein Glück hatte ich noch zwei Tische neben mir, so dass ich das Tablett erst einmal in alle Gänge zerlegen konnte. Ja, ich weiß. So etwas fällt in die Kategorie Luxusprobleme. Abgesehen davon verging die Zeit dank zweier Filme wie im Flug, so dass sich kurz vor Mitternacht schon die Skyline von Dubai im Fenster zeigte.
Mitternacht ist in Dubai absolute Rushhour. Alle Zubringerflüge landen kurz vor 24:00 Uhr, so dass die Anschlussflüge zwei bis drei Stunden später die Emirate wieder verlassen können. Dementsprechend drehte auch unser A380 die eine oder andere Runde im Holding bevor er dann auf dem Wüstenboden aufsetzte.
Während des Fluges hatte mir Conny schon dank WiFi an Bord der Flieger eine kurze Mail geschrieben. Tatsächlich liefen wir uns bereits weit vor den Gepäckbändern in die Arme. Was für ein Zufall an einem solch riesigen Flughafen.
Als wir im Hotel ankamen, war es bereits halb zwei Uhr in der Nacht, so dass wir nach unserem Transfer sofort todmüde ins Bett fielen. Zwar schafften wir es kurz zuvor noch den Auslöser der Spiegelreflex beherzt durchzudrücken, um wenigstens noch ein Backup-Foto unseres Zimmers zu knipsen. Mehr zu unserem Hotel gibt es dann aber erst im nächsten Blogpost. Gute Nacht!
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Vielen Dank an visitDubai und das Anantara Dubai The Palm Resort & Spa für die Einladung nach Dubai zur Zeit des Ramadan. Der Zugang zur Lounge ist nicht Bestandteil der Einladung gewesen, sondern wurde als Status von uns selbst erreicht.
Ich liebe die Uniform der Stewardessen :) Das gibt gleich ein anderes Feeling.
Servus Phil! Schöner Bereich, danke für´s “mitnehmen”. Eine Frage jedoch, wieso warst du in FRA nicht in der “Emirates Lounge” (zwischen Gates E5 und E6), die ist doch um einiges besser als die “Sky Lounge”oder hast du Priority Pass?
Viele Grüße
Massi
@Marcel: Da hast du absolut richtig geraten. Ich bin Inhaber des PPs, weswegen ich trotz Emirates-Flug nicht in der entsprechenden Lounge war. Deswegen gibt’s in Dubai auch wieder nur Fotos aus der mir schon bekannten Marhaba-Lounge.
LG Phil
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Du hast geschrieben, dass der Zugang zur Lounge nicht Bestandteil der Einladung war, sondern als Status von euch selbst erreicht wurde. Die erreicht man denn den Priority Pass? Ich habe bisher nur Seiten gefunden, dass man diesen kaufen muss.
Viele Grüße
Ruth
Guten Tag Phil Klever
Ganz per Zufall über die Google-Suche bin ich auf deinen Blog gestossen. Mit grossem Interesse habe ich deinen Reisebericht über Dubai bei Ramadan gelesen. Ich war zwar schon zweimal in Dubai, allerdings noch nie bei Ramadan. Nun, habe ich mit meiner Freundin Dubai gebucht und erst danach erfahren, dass genau zu dieser Zeit Ramadan ist. Ehrlich gesagt, ich habe etwas Angst davor. Kannst du mir sagen wie es für dich war? Du warst tags auf dem Burj Khalifa. Konnest du dort etwas trinken oder essen? Wie hast du das gemacht, wenn du tags shoppen gehst oder durch die Stadt schlenderst, willst du doch auch mal etwas essen oder trinken. Wie war es dann abends, überall jubel trubel und Party und alle Restaurants vollgestopft? So wie ich gelesen habe, sollte ich im Hotel (Fairmont The Palm) nichts vom Ramadan merken. Ich möchte allerdings nicht 8 Tage im Hotel rumliegen, sondern erforsche gerne die Stadt und möchte etwas erleben.
Kannst du mich etwas aufklären und mir die Angst vor dem Verdursten nehmen?
Ich würde mich über ein Mail von dir sehr freuen!
Freundliche Grüsse aus der Schweiz, Bern
Philip Steinegger