Reisebericht & Städtetrip Barcelona Teil I – Hinflug mit Ryanair von Allgäu Airport Memmingen nach Girona (Costa Brava), Plaça de Catalunya, La Rambla & Mercat de la Boqueria

Kaum ist man wieder zu Hause, schon empfängt einen das Leben mit seiner gewohntem Ablauf. Aber jetzt habe ich es endlich geschafft eine Zusammenfassung unseres Barcelona-Trips vom Wochenende zu schreiben. Eins vorweg: Es könnte wahrscheinlich einer der schönsten Städte-Kurztrips gewesen sein. Denn Barcelona ist nicht nur eine außergewöhnlich schöne Stadt mit herausragenden Sehenswürdigkeiten, nein auch das Wetter stimmte und das Mittelmeer sorgte für die beste Abkühlung, die ich in diesem Sommer (bis jetzt) genießen durfte.

Aber mal ganz von Anfang an:
Los ging es zu einer halbwegs christlichen Zeit, als wir uns am Samstag bei schönen Wetter, aber eisigen Temperaturen (~10°C) auf den Weg ins Allgäu machten. Auf dem Weg gab es wieder ein Frühstück beim BK in Bad Wörishofen, mittlerweile könnte man daraus schon fast eine Tradition machen. Nach guten 1:30h Fahrt stießen wir dann auf das Verkehrschaos am Memmingerberg. Der Parkplatz P2 auf dem wir bei unserem ersten Trip nach London noch ein freies Fleckchen ergattern konnten, war hoffnungslos überfüllt.
Die neu gebauten Langzeitparkplätze P3 & P4 boten zwar noch wenige Plätze, aber die elektronischen Ticket- und Schrankenanlagen waren noch nicht in Betrieb. So wurde man manuell eingewiesen und sollte bei der Rückkehr einfach am Hauptschalter im Terminal zahlen, die Flugtickets galten als Parkausweis.
Mir ist es völlig schleierhaft, wieso man nicht einfach Teile der alten, maroden Kaserne dem Erdbogen gleichmacht und auf diesem Flächen einen großen Parkplatz baut, statt jede antike Parkbucht in ein extra Parkareal zu verwandeln.

Das Einchecken ging wie gewohnt problemlos, was machen die ganzen Reporter eigentlich falsch wenn sie immer mit >40€ Strafgebühren in den Flieger steigen. Pünktlich hob unsere Maschine gen Westen ab und durchbrach mit erbarmungsloser Geschwindigkeit die Wolken und schraubte sich nach oben. Habe ich schon mal erwähnt, dass die Boeing 737 hoffnungslos übermotorisiert ist? Wahrscheinlich schon mehrmals…
Der angenehme Flug führte uns an der Südküste Frankreichs über Marseille und Perpignan nach Spanien, wo der Pilot eben so abrupt wie schnell die Maschine auf die Landebahn des Costa Brava Airports von Girona knallen lies. Die Stimmung wurde aber schnell durch die Ryanair-Fanfare gehoben: Immer wenn ein Flieger der Gesellschaft (über)pünktlich landet, schallt diese kleine Melodie über die Bordlautsprecher. Gelächter war die logische Folge.

Am Flughafen angekommen rannten wir aus der Maschine um uns um den Bus zu kümmern, der uns nach Barcelona bringen sollte. Der Bus, der laut Fahrplan für uns bestimmt war sollte erst in 45 Minuten abfahren. Verschenkte Zeit, denn durch unsere Überpünktlichkeit hätten wir theoretisch auch einen Bus früher nehmen können. Also Beine in die Hand und ab nach draußen, wo uns die glühende Hitze und ein wolkenloser Himmel willkommen hieß.
Die Fahrkarten waren schnell gekauft, einziges Manko: Keine Kreditkartenakzeptanz. Daran sollte man denken, gerade wenn man es sehr eilig hat.
Mit Leichtigkeit schafften wir den Sprint zum Bus, der auch prompt abfuhr, so dass wir bereits um kurz nach 13 Uhr an der Estacío Nord ankamen.

Von hier liefen wir wenige zur Metro Station „Arc de Triompf“ und kauften uns hier eine 10er Karte für 7,70€. Im Vergleich zu einem Tagesticket für 5,60€ (wovon wir theoretisch zwei benötigt hätten) war das absolut die richtige Entscheidung.
Das Metrosystem von Barcelona ist sehr gut ausgebaut und lässt sich mit einem Metroplan in der Hand genau so schnell zu durchschauen wie das Münchner. Allerdings sollte man sich auch hier auf längere Fußmärsche innerhalb einer Station gefasst machen. Wie in Paris bedeutet es gar nichts, wenn zwei Linien an einer Station abfahren.

Am Plaça de Catalunya angekommen schlenderten wir nach der ersten Orientierung in Richtung der La Rambla, die mit vielen Verkäufern, Tier- und Blumenverkäufern gesäumt war. In die Mitte, direkt an der Markhalle „Mercat de la Boqueria“ bogen wir die in c/Hospital ab, denn hier fanden wir unser Hotel.
Und da waren wir also: Samstag, 13:30 Uhr und das Abendteuer konnte losgehen.