Tag 8 – Der letzte Tag auf St. Martin: Aufwachen an der Simpson Bay, Spotten am Maho Beach & Heimflug in die Dominikanische Republik
Mein kleiner Amoklauf am Abend erzielte kaum seine Wirkung: Obwohl ich gefühlte tausend Mücken erschlug, wurden Conny und ich während des Schlafes von diesem Mistviechern massakriert. Pünktlich um kurz vor sieben wurden wir von den Papageien geweckt, die sich vor unserem Zimmer ein handfestes Kräh-Wortgefecht lieferten. Aber mal ehrlich: Wer könnte der örtlichen Tierwelt ernsthaft sauer sein, wenn er diesen Ausblick vor der Tür vorfindet:
St. Martin hat mehrere innenliegende Buchten, so dass unser Guesthouse zwar nicht am Strand, aber dafür an der Simpson Bay liegt, die über mehrere Kanäle mit dem offenen Meer verbunden ist. Und so frühstückten wir nicht nur mit anderen Hotelgästen, sondern auch mit Skippern, die in der Bucht ankerten.
Hier sind übrigens die Vögelchen, die sich morgens immer in die Haare (oder besser Federn) bekamen:
Wir packten langsam unsere Sachen und machten uns auf in Richtung Philipsburg. Gestern auf der Fahrt hatten wir viele kleinere Vororte einfach links liegen gelassen. Durch diese wollten wir einfach ein bisschen schlendern um Land & Leute zwischen Strand und Hauptstadt kennenzulernen.
Was sagt man dazu: Fake-7-Elevens!
Wir hatten übrigens das Gefühl, dass an Sonntagen deutlich weniger Minivans herum fahren, als sonst. Wenn ihr es eilig habt, solltet ihr an diesen Tagen einen deutlichen größeren Zeitpuffer einplanen. Eingefleischte Bargainer sollten auch tunlichst die Pfoten von den Taxi lassen: Die Preise sind deutlich höher.
Auch wenn wir am Vortrag schon einige Flugzeuge fotografierten, weckte das Internet noch einmal meinen Jagdinstinkt: Kurz vor unserem eigenen Abflug sollte noch ein niederländischer Jumbo vorbeischauen: Den wollte ich mir nicht entgehen lassen:
Was für ein fettes Teil:
Die Jungs von KLM hatten sich etwas verspätet und die Abflugzeit unseres Flieger rückte immer näher. Also liefen wir schnell zum Princess Juliana Airport und checkten für unseren Flug ein. Kleines Ärgernis an dieser Stelle: Bei Abflug muss eine Departure-Tax von 30$ + 5$ Improvement Tax pro Person geblecht werden. Ich sag’ dazu mal lieber nichts. Nachher führen die noch extra wegen mir eine Mecker-Tax ein.
Die verspätete 747 von KLM blockierte noch unser Gate, so dass diese erstmal vor dem Start zur Seite geschoben wurde, damit unsere Fokker 100 andocken konnte.
Der kleine Flieger von Dutch Antilles Express war im Inneren komplett in Deutsch beschriftet. Kein Wunder, denn vor seinem Einsatz im karibischen Meer flog er für die Deutsche BA.
Trotz kleiner Wolkenflöckchen bekamen wir einen kleinen Inselrundflug. Auf dem folgenden Foto sieht man die Stadt Philipsburg, zwischen dem karibischen Meer am unteren Rund und dem innenliegenden Salt Pond.
Keine 90 Minuten später befand sich schon wieder die Dominkanische Republik unter unser Füßen. Hier wird zur Abwechslung mal der einreisende Tourist zur Kasse gebeten: Für 10$ kauft man sich an einem Schalter eine „Tourist Card“, die dann nur fünf Meter weiter von einem übereifrigen Mitarbeiter zuerst auf Gültigkeit überprüft und dann geschreddert wird. Großartiges System, so effizient, so durchdacht, …
Der Flughafen von Santo Domingo befindet sich auf einer Halbinsel zwischen dem östlichen Ende der Hauptstadt und der Bucht von Boca Chica.
Freunde des öffentlichen Nahverkehrs müssen zuerst einmal starke Nerven beweisen und tausende Scammer abwimmeln, die mit sich offizielle Touristen-Taxi-Fahrer vorstellen und einen dann mit ihren Autos/Schrottkarren/Mopes verfolgen. Habt ihr das geschafft, müsst ihr etwa 15 bis 20 Minuten entlang der „Ruta 66“ (kein Scherz, die heißt echt so), bis zum Highway 3 laufen. Dort gabelt ihr dann an der Kreuzung einen Minivan in eure Richtung auf, und fahrt für einen Bruchteil des Taxipreises.
Nach guten drei Tagen auf Achse sind wir jetzt wieder in unserem Hotel in der DomRep angekommen. Und irgendwie beschleicht mich das Gefühl, dass wir es lieber anders herum gemacht haben sollten: Zwei Wochen auf St. Martin & Ausflug nach Santo Domingo :) Ob das allerdings noch mit unserem Reise-Budget vereinbar gewesen wäre, ich weiß ja nicht, ich weiß ja nicht …
Es ist immer wieder toll eure Bilder anzuschauen und die Kommentare
zu lesen.
Viel Spass noch
Christine
man muss halt Ziele haben, aber seid froh überhaupt dort gewesen sein zu können, bis vor ein paar Tagen habe ich noch gar nicht gewußt, dass die Insel überhaupt existiert. OK ich hätte wohl deine Reiseroute Schilderung besser lesen sollen. Die Insel sieht ganz toll aus, auch von oben. Ja, dann noch viel Spaß und eure Berichte sind mir immer willkommen. Tschau, bis denne, Grüße an Conny
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