Reisebericht Starnberg #2 – Gourmetrestaurant Aubergine

Bereits im letzten Blogpost hatte ich eine Besonderheit unseres Hotels erwähnt, die am ersten Abend auf Conny und mich warten würde. Es ließ sich nicht von der Hand weisen: Für meinen Geburtstag hatte ich mir hier genau das Richtige ausgesucht.

Wer bereits beim Einchecken etwas genauer an die rechte Säule im Atrium schaut, sieht in leuchtend roter Farbe den Hinweis auf eine ganz besondere Gastronomie, die selbst im Raum München nicht in jedem Hotel zu finden ist.

Mit einer Auszeichnung im Guide Michelin hatte das Restaurant Aubergine zu den erlesenen Gourmetrestaurants in Bayern gesellt. Bevor wir aber uns in diesem Beitrag völlig der Kulinarik widmen, möchte ich auch gerne das Interieur des Restaurants genauer präsentieren.

Kaum zu glauben, dass an dieser Stelle bis vor kurzem nur ein profaner Wintergarten mit Terrasse gestanden hatte. Um den Gästen des Hauses noch etwas mehr bieten zu können, machte man sich kurzentschlossen an den Bau eines zweiten Restaurants mit dem Anspruch an Fine Dining. Herausgekommen war das Aubergine, welches auf 80 m² Platz für 44 Personen bietet.

Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass dem Aubergine neben einem Michelin Stern auch eine Haube (13 Punkte) von Gault&Millau verliehen wurde. Weitere Würdigungen kamen von Gusto (7 Gusto-Pfannen, 3 Bestecke), Feinschmecker (FF), dem Varta Führer (3 Diamanten) und dem Schlemmer Atlas 2017.

Vom Ausruhen auf den Lorbeeren der vergangen Jahren kann dabei keine Rede sein: Küchenchef Maximilian Moser schaffte den Hattrick und holte den Stern nach 2014 und 2015 im Dezember 2016 gleich das dritte Mal.

Die Idee eines Gourmetrestaurants kam vor allem aus dem Anspruch des angeschlossenen Hotels Vier Jahreszeiten. Neben einem À-la-carte-Restaurant sollte auch dem Gourmet-Gast einer Tagung ein entsprechendes Ambiente geboten werden. Trotz der klaren Ausrichtung auf Business-Kunden legt der Küchenchef Wert auf eine lockere Atmosphäre: Im Restaurant gilt kein Dresscode. Selbst beim Besteck möchte der Chef niemanden verwirren und deckt stets nur den aktuellen Gang ein.

Die Leistung eines Sternekochs zeigt sich vor allem in seiner Vielfalt. Dieser Satz gilt hier gleich doppelt, denn die einzige Küche des Hotels kocht für alle: Banketts, Veranstaltungen, Frühstücksbuffet sowie zwei Restaurants Oliv’s (à-la-carte) und Aubergine. Von seinem ersten Stern erfuhr Maximilian Moser übrigens fast zufällig: Beim Stöbern im Internet las sich der damals 28-jährige Münchner die Neuzugänge im Jahr 2014 durch und stolperte dabei über seinen eigenen Namen.

Das Aubergine ist übrigens sowohl für Gäste des Hotels Vier Jahreszeiten als auch für jeden anderen Gast geöffnet. Der Einstieg ist die Welt der Sterneküche ist dabei recht erschwinglich: Aktuell (Juli 2017) gibt’s das 7-Gänge Menü für 99€ (+59€ für eine optionale Getränkebegleitung) bzw. ein 5-Gänge Menü für 79€ (+39€ für die Getränkebegleitung). Die Karte gibt’s dabei zur Einsicht auf der offiziellen Homepage.

Herzlichen Dank für die Einladung ins Gourmetrestaurant Aubergine des Hotels Vier Jahreszeiten in Starnberg.