Reisebericht Starnberg #1 – Junior Suite im Hotel Vier Jahreszeiten Starnberg
Was passt am besten zum Geburtstag eines Reisebloggers? Na klar: Eine Reise. In den letzten Jahren habe ich eine kleine Tradition gestartet. Immer pünktlich zu meinem Geburtstag schaue ich mir ein besonderes Hotel in der umliegenden Region näher an. Im Prinzip eine kleine Renaissance des Mottos “Urlaub Zuhause” – nur eben ohne in den eigenen vier Wänden zu bleiben.
Hatte ich in den Jahren zuvor meinen Geburtstag im Courtyard München City Ost und im Sheraton Arabellapark in Bogenhausen gefeiert, sollte es für mich im Jahr 2017 an das Münchner Meer gehen: Auf nach Starnberg.
Auch wenn Conny und ich seit kurzem das Experiment “ohne Auto in München” wieder ad acta gelegt haben und mit einem neuen fahrbaren Untersatz auch Starnberg über die A95 hätten erreichen können, ist gerade für Münchner die S-Bahn eine elegante Wahl. Genau 32 Minuten ist man vom Münchner Hauptbahnhof unterwegs, wer vom Flughafen aus unseren Trip nachmachen möchte, der benötigt 1 Stunde 15 Minuten.
Wer übrigens nur einen Tagesausflug an den Starnberger See plant, den dürfte die exzellente Lage des Bahnhofs überraschen: Direkt gegenüber der Bahnsteige befindet sich bereits der See. Zu eben jenem werde ich in diesem Reisebericht auch noch kommen, allerdings erst etwas später.
Der See musste warten – unser Ziel an jenem Freitag war das 4****S-Hotel Vier Jahreszeiten in Starnberg, welches ich schon lange einmal besuchen wollte. Wie es der Zufall wollte, kam mir die Lage des Hotels am Ortseingang sehr bekannt vor. Genau auf der gegenüberliegenden Straßenseite war ich bereits vor sieben Jahren schon einmal gewesen. Dort hatte ich bei einem örtlichen Bootsverein mein Boot gekauft, mit dem ich in der Augsburger Zeit jede Menge Spaß auf dem Mandichosee hatte.
Nun aber zurück zum Hotel für meinen diesjährigen Geburtstag. Wer genau hinschaut, kann bereits das Restaurant Aubergine auf der rechten Bildseite erkennen. So unscheinbar es von außen erscheint, um so mehr stimmen die inneren Werte: Gerade einmal 20 Monate nach Eröffnung erhielt das Restaurant bereits einen Michelin Stern und zählt nun zu den besten Gourmetrestaurants in Bayern.
Es sollte an dieser Stelle nicht unerwähnt bleiben, dass das Hotel nichts mit mit dem Vier Jahreszeiten Kempinski in der Münchner Maximiliansstraße zu tun hat – der Name ist hier kein Hinweis auf die Zugehörigkeit zu einer Kette oder The Leading Hotels of the World-Allianz verschiedener Hotels.
Vielmehr handelt es sich bei dem Haus um ein waschechtes Tagungshotel. Die Zielgruppe liegt im hochkarätigen Business-Klientel, welches neben den reinen Meetingräumen und einer reinen “Verpflegung” in den Pausen auch ein gewissen Wert auf Kulinarik und Ambiente legen. Die Lage des Hotels könnte dabei ein wenig besser sein. Natürlich ist der Starnberger See in Laufweite und auch von der Dachterrasse des Hotels sichtbar. Eine direkte Seelage ist aber leider nicht gegeben.
Der Kurzurlaub ging für uns beide sehr gut los. Nach dem Einchecken gab’s erst einmal einen kleinen Drink an der Hemingway Bar, die sich direkt neben der Lobby befindet. Spezialisiert hat man sich auf das Thema “Rum”: Gleich 65 verschiedene Rumspezialitäten aus 37 Ländern warten auf die Kenner.
Auf jeden Fall gab die Einrichtung des Eingangsbereich schon einmal einen guten Vorgeschmack auf die insgesamt 131 Zimmer des Hauses.
Hotel Vier Jahreszeiten Starnberg – Junior Suite
Sehr gespannt nahmen wir den Aufzug in den vierten Stock des Hauses, wo bereits ein kleines Willkommenspaket auf uns wartete. Neben einer persönlichen Widmung gab es ein wenig Obst und große Schokoladenstücke zum Naschen. Auf diese Weise stieg schon einmal die Vorfreude auf unser Abendessen im Aubergine, welches wir unbedingt ausprobieren wollten. Denn auch wenn der Region um München ein gewisser Ruf voraus eilt: Nicht jedes Hotel besitzt sein eigenes Sterne-Restaurant.
Und somit wären wir auch gleich beim passenden Stichwort: Die 117 Superior Zimmer bilden mit ihren 28m² das Rückrat der Kapazität des Hotels. Wir hatten das große Glück eine der Junior Suiten zu erhalten, welche mit ihren 52 m² fast doppelt so groß sind. Genau im “Knick” des Gebäudes gelegen, bietet jeweils eine Junior Suite pro Stockwerk des Hauses einen vom Schlafzimmer abgetrennten Wohnbereich mit Schreibtisch und Couch-Landschaft.
Beim Schlafzimmer lohnt sich der Blick aus der anderen Perspektive gleich doppelt. Statt nur einer Tür zum Badezimmer gibt’s ein genau so großes bodentiefes Glaselement on top. Auf den ersten Blick sicherlich gewöhnungsbedürftig: Nicht jeder dürfte beim freien Blick auf die verglaste Duschkabine einen Freudensprung machen.
Dank einer Jalousie ist die Privatsphäre jedoch jederzeit herstellbar – und wer drauf verzichten kann, erhält Tageslicht im Badezimmer. Und genau das habe ich bis jetzt in Hotelzimmern doch eher selten gesehen. Spontan erinnerte mich diese Idee sehr an die Ocean Spa-Suiten auf der MS Europa 2 oder unser erstes Zimmer im Das Central in Sölden, die jedoch beide keine bodentiefen Fenster nutzen.
Soviel zum ersten Eindruck unseres Hotels. Im nächsten Blogpost wenden wir uns dann der Gastronomie etwas genauer zu, bevor wir dann natürlich auch dem Starnberger See bei bestem Wetter einen kleinen Besuch abstatten.
Vielen Dank für die Einladung ins Hotel Vier Jahreszeiten in Starnberg
Hi Phil,
sehr chic das Hotel in Starnberg. Hätte 100%ig ebenfalls die Anreise
ebenfalls mit der S-Bahn ausgewählt. Und was sind schon 32 min. Fahrzeit…
Sind in deinem Zimmer tatsächlich 2 Fernseher verbaut? Wäre ja wirklich
ne coole Sache.
Ansonsten mag ich bei Hotelzimmern immer eine Mischung aus modern und
elegant.
LG Stefan