Hotelbericht – Steigenberger Frankfurter Hof

Die Aufschrift „only for Gentleman“ prangt auf einem Foto direkt neben den Aufzügen des Hotels Steigenberger Frankfurter Hof in Deutschlands Finanzmetropole. Es ist die Ankündigung eines Novums innerhalb der deutschen Hotelerie: Der Gentlemen Barber – Ein Ort für perfekte Rasuren aus der Hand eines professionellen Barbiers, mitten im frisch renovierten Spa-Bereich des 5-Sterne Hotels.

Aus der erst kürzlich abgeschlossenen Sanierung des Hauses ging ein 1000m² großer Wellness-Bereich hervor. Stilecht eingerichtet, von Hammam-Bereich bis zur privaten Wellness-Suite mit Dampfbad und Doppelbett. Eine verständliche Einrichtung, denn wer in diesem Hotel übernachtet, der kann sich seiner Privatsphäre selbst beim Saunieren sicher sein.
So wurde vor einigen Jahren der Haupteingang von der prestigeträchtigen U-förmigen Frontseite am Kaiserplatz in die flankierende Bethmannstraße verlegt. Diese ist für die Ankunft von VIP-Gäste wesentlich leichter zu sperren, als der Platz an der angrenzenden Fußgängerzone.

Das ursprüngliche Gebäude war schon immer als Hotel geplant und steht heute unter Denkmalschutz. Dementsprechend behutsam renovierte sich das Hotel in den letzten Jahren und gab sich bei unverändertem Exterieur im Inneren eine klassisch moderne Einrichtung. 41 großräumige Suiten kommen auf 321 Zimmer, ein stolzer Prozentsatz. An vorderster Stelle logieren die Präsidenten- und die Thomas-Mann-Suite. Mit ihrer Lage im Kaiserflügel bietet sie nicht nur einen perfekten Blick auf die Wolkenkratzer des Bankenviertels, sondern auch einen Zugang zum Balkon oberhalb des Innenhofes.

Auch wer, wie Conny und ich, nicht in den Genuss einer Suite kommt, findet in den Superior oder Grand Deluxe Zimmern die kleine Portion Extravaganz, die dieses Hotel auszeichnet. Es sind die kleinen Dinge wie berührungsempfindliche Bad-Armaturen, indirekt beleuchtete Schrankinterieure oder die Freundlichkeit des Personals, die einen Aufenthalt in diesem Hotel zu etwas Besonderes machen.

Es war schon immer meine Meinung, dass ein Städtetrip mit einem Hotel steht und fällt. Besonders bekräftigt wurde meine Meinung von unseren damaligen Städtereisen nach Brüssel und Mailand.
Vor allem die Lage und der Komfort können das Erlebnis „Urlaub“ auf- oder abwerten. In ganz selten Fällen passiert es jedoch, dass sich die Abhängigkeit von Fernweh und dem Wunsch nach Komfort invertiert. Wenn die Stadt und ihre Sehenswürdigkeiten mit einem Mal auf den zweiten Platz abrutschen, dann ist es passiert: Das Hotel ist selbst zum Urlaub geworden.

Alle Fotos © Philip Klever & Cornelia Schuhbauer
Vielen Dank an HRS und die Deutsche Bahn für die Einladung nach Frankfurt.