Tag 7 – St. Martin, Maho Beach, Mullet Bay & Phillipsburg
Die Einreise in St. Martin dürfte wohl die unkomplizierteste gewesen sein, die wir jemals in diesem Urlaub erleben durften: Aus Reihe 8 im Flieger gestartet, noch ‘ne Familie mit Kindern überholt, Pass gezeigt, den „Welcome to St. Martin“-Stempel bekommen und schon standen wir draußen.
Unser Hotel hatte ich extra so gebucht, dass wir ohne Probleme zu Fuß vom Flughafen gehen können. Wer an dieser Stelle eventuell störenden Fluglärm befürchtet, sollte am besten mal weiter lesen. So sieht es jedenfalls vor unserem Guesthaus aus:
Bei unserer Ankunft war es allerdings schon stockfinster und irgendwie hatte ich es verpeilt mir eine Karte mitzunehmen. Deswegen marschierten wir mehr oder weniger nach Gedächtnis an der Landebahn entlang und kamen irgendwann in einem kleinen Dörfchen an. Als ich dort einen Polizisten nach dem Weg fragte, erfuhr ich, dass wir viel zu weit gelaufen waren. Eigentlich hätten wir nur 100 Meter laufen müssen und hatten das Schild wohl übersehen. Zurück laufen durften wir aber nicht. Originaler Wortlaut: „If you get killed, I don’t care. But not on my shift!“ Und so wurden bereits zum zweiten Mal in diesem Urlaub mit einem Polizeiauto durch die Gegend gefahren.
Unsere Geheimwaffe auf diesem Trip ist unser Jetlag das uns immer noch viel zu früh weckt. So sind wir aber immer weit vor den anderen Touristen auf den Beinen und erreichten nach einem ausgiebigen Frühstück den noch fast leeren Maho Beach. DEN Maho Beach.
Es wäre unsinnig die Erkundungstour woanders als an genau diesem Ort zu starten. In regelmäßigen Abständen donnern hier Flieger aller Größen über den Strand.
Hier gelang uns auch das, was in unserem Hotel nicht funktionieren wollte: Wir fanden ein WLAN-Netz um unsere Blogeinträge über Miami abzuschicken. Bloggen am Maho Beach? Oh yeah!
Auch wenn Freunde von aviatischen Fotos jetzt laut aufschreien werden, brachen wir irgendwann vor Mittag auf, um noch einen weiteren Strand zu erforschen. Schließlich gibt es noch die nahegelegene Mulet Bay.
Dieser Strand ist nicht nur wesentlich ruhiger als der Maho Beach, sondern auch wesentlich weitläufiger und länger. Auf der östlichen Seite gibt’s Liegen zum leasen, die andere ist komplett leer.
Nach einer anständigen Ruhe- und Erfrischungspause meldete sich bei uns beiden der Hunger und wir schnappten uns einen der vielen Minivans und ließen uns wieder zurück zum Maho-Beach karren. Dort wollten wir uns durch den Kauf von einem riesigen Cheeseburger und ein paar Spare Rips für das kostenlose WiFi bedanken. Zwischendurch schaute noch eine „kleinere“ Maschine direkt aus Paris vorbei.
Ein bisschen irritiert war ich dann doch, als einmal ein Flieger auch in Richtung des Strands startete. Wahrscheinlich wollte er uns nur beim Essen schocken.
Wie gerne wäre ich noch ein paar Tage auf dieser herrlichen Insel geblieben. Aber leider hatten wir uns entschieden, das Ausflugsprogramm in einem überschaubaren (und auch bezahlbaren) Rahmen zu lassen. Und so war die Zeit mal wieder der Gegner und wir tauschten den Strand gegen Hauptstadt.
Die Sache mit den Minivans funktioniert hier genau so einfach, wie in der Dominikanischen Republik: Sieht man ein Fahrzeug mit einem Schild (MAHO, PHLLBRG, MLLTBAY, …) gibt man einfach ein Zeichen. Ob man den Arm hebt, mit dem Finger nach unten zeigt oder einfach nur stehen bleibt – man löst beim Fahrer sofort den Vollbremsungs-Instinkt aus. Für eine Tour von Maho nach Phillipsburg zahlten wir 2$ pro Person.
Und schon waren wir in der niederländischen Hauptstadt der geteilten Insel angekommen. Der Anblick der Häuserfront am Hafen ist eine herrliche Mischung aus niederländischer Architektur und karibischer Umgebung. Gefällt mir *klick*
Phillipsburg ist eine Hochburg für Kreuzfahrten. Jeden Tag ankern hier große Pötte und geben ihren Passagieren die Möglichkeit, hier die Insel zu erkunden. Sobald diese Leute wieder auf ihre Schiffe zurück kehren wird es fast leer in dieser Stadt.
Beim örtlichen Supermarkt kauften wir noch ein wenig Proviant für den nächsten Tag und entschieden uns dann für den Heimweg.
Wirklich schade, dass wir morgen schon wieder „nach Hause“ fahren. Wahrscheinlich könnten wir noch Wochen auf dieser Insel verbringen, um zum Beispiel die französische Seite inklusive der Hauptstadt Marigot zu erforschen. Naja, vielleicht beim nächsten Mal. Denn auch wenn wir nur sehr kurz auf dieser wunderschönen Insel zu Gast waren, hat sich doch der Spruch auf den Nummernschildern bewahrheitet: St. Martin – The friendly Island.
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verrückte Insel, aber schön, sollte man mal länger bleiben, gute Zeit, muss ins Bett, morgen geht es wieder auf Arbeit, noch viel Spaß und danke für die tollen Aufnahmen.
Verrückt, aber total schön! Mir hat’s total gefallen
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