Flug mit SkyWork Airlines von München nach Bern
Angeblich beginnt jede große Reise mit einem kleinen Schritt. Bei mir stand zu Beginn meiner Reise nach Zermatt eher ein kleiner Flug an. Mittlerweile hatte ich mit Fernbus, Auto oder Flieger nach Zürich schon so ziemlich jeden erdenklichen Weg in die Schweiz genommen. Eine Etappe stand allerdings immer noch auf der Wunschliste: Der Flug mit SkyWork Airlines von München nach Bern.
Seit 1983 gibt es die kleine Fluggesellschaft mit Sitz in Bern-Belp bereits, allerdings zu Beginn eher als kleine Gesellschaft für reine Ausbildungsflüge. So richtig ging es im Jahr 2009 los, als die ersten Linienflüge durchgeführt wurden. München steht als Destination ab Bern fast an jeden Tag gleich zweimal am Tagesrand zu Verfügung. Klar, dass ich mich hier schon lange auf einen Test gefreut hatte.
Mit SkyWork Airlines von München nach Bern
Wieder einmal überzeugte mich das Münchner Wetter so schnell wie möglich den Freistaat zu verlassen. Dicke Regenwolken hingen über dem Erdinger Moos und sollten so schnell auch nicht verschwinden. Leider war das Wetter am Zielort auch nicht viel besser. Erst am eigentlichen Ziel meiner Reise – in Zermatt – sollte es richtig gut werden.
Immerhin gab’s nach dem kurzen Busboarding eine kleine Überasschung: Eigentlich hatte ich mich auf einen Flug mit dem etwas pummeligen Standard-Flugzeug von SkyWork, der Dornier 328, gefreut. Stattdessen begrüßte mich der Neuzugang in der Flotte: Eine der neuen Saab 2000 in weißer Lackierung, die erst provisorisch mit dem SkyWork-Schriftzug beklebt wurde.
Mit knapp 20 Personen waren die 50 Sitzplätze an Bord nicht annähernd voll, so dass mehr oder weniger freie Platzwahl an Bord herrschte. Bei der 2-1 Bestuhlung kamen da ein wenig die Erinnerungen an den gemeinsamen Flug von Conny und mir mit bmi regional nach Southampton hoch. Einzig die Gepäckfächer wirkten deutlich großer als im damaligen Embraer 145.
Ich nahm einen Platz direkt neben einer der großen Triebwerksgondeln und versuchte aus dem schlechten Wetter das Beste herauszuholen. Fotografisch hätte mir ein blauer Himmel mit Sonnenschein deutlich besser ins Konzept eines Airline-Tests gepasst, allerdings hatte ich auch so meinen Spaß. Die blank polierte Nase der Propeller eignete sich hervorragend als Spiegel.
Wer genau hinschaut, kann den Rumpf als Spiegelung im nächsten Foto gut erkennen, während im Hintergrund gerade eine Air Dolomiti-Maschine von einem Italien-Umlauf zurück in München landet. Im Foto darauf erkennt das geübte Auge die Startbahn von München kurz nach dem Start.
Über den Wolken konnte ich dann den Service an Bord genauer unter die Lupe. Für den Hinflug hatte ich mich für einen normalen Economy-Tarif entschieden. Für den Rückflug sollte es dann mit dem Business-Programm nach München zurück gehen. Keine schlechte Idee, schließlich würde ich nach der harten Bergbesteigung sicher deutlich mehr Komfort brauchen, als zum Ende einer erfolgreichen Arbeitswoche.
Bei gerade einmal 45 Minuten Flugdauer kann man zurecht von einem kleinem Hopser sprechen. Zum Vergleich: Mit dem Auto braucht man ab München gut 5 Stunden nach Bern und zusätzlich gute Nerven: Wer Tempolimits auf den eidgenössischen Autobahnen missachtet, muss dafür ordentlich in die Tasche greifen.
Und so hatte ich gerade einmal den kleinen Snack verputzt, als die Saab bereits schon in Belp zur Landung ansetzte.
Für mich bedeutete diese Landung in Bern erst den Beginn der Weiterreise. Nach einer kurzen Akklimatisierung im Berner Oberland sollte es dann gleich weiter nach Zermatt gehen. Aus diesem Grund gibt’s an dieser Stelle auch nur zwei kleine Fotos vom Flughafen in Bern-Belp. Das komplette Terminal und natürlich auch die Lounge für meinem Rückflug in der Business Class werde ich dann in einem separaten Blogpost noch vorstellen.
Reisebericht Breithorn: München – Bern – Zermatt
- Tag 1: Flug mit SkyWork Airlines von München nach Bern
- Tag 2: Mit dem Auto nach Zermatt: BLS Autoverlad Lötschberg
- Tag 3.1: Mit der Seilbahn von Zermatt zum Klein Matterhorn
- Tag 3.2: Das Breithorn – Mit Bergführer zum Gipfel
- Tag 3.3: Auf dem Gipfel des Klein Matterhorn & Zermatt
- Tag 4: Flug in der Business Class mit SkyWork Airlines: Bern – München
Hi Phil,
die Saab 2000 ist aus dem Jahr 1994. Sie war zuerst bei Crossair bis
2002 und dann noch 1 Jahr bei Swiss unter der identischen Registrierung
im Einsatz.
Danach ist sie weitergewandert an Saab Airlines, OLT, OLT Express
Germany und schließlich an Braathens Regional Airlines. Es wird
noch eine weitere Maschine des gleichen Typs kommen, die aber noch
mehr Vorbesitzer hat.
In dem Bericht ist leider kein Personal zu sehen. Haben die immer
noch diesen extremen Grünton in ihrer Dienstkleidung? Bei den Piloten
sieht das irgendwie cool aus.
LG Stefan
Danke für die Recherche. Da hat die Maschine ja schon eine nette Historie “auf dem Buckel”. Ich finde, dass die Saab ziemlich gut in die Flotte passt. 50 Sitzplätze und Turboprob scheint mir eine ideale Fluggröße für einen anständigen Geschäftsreiseverkehr.
Die Kleidung war in der Tat etwas grün. Beim Fotografieren der Crew bitte ich um Verständnis, dass ich das nur wirklich tue, wenn die Crew einverstanden ist. Und auf diesem Flug wollte ich bewusst niemanden stören.
LG Phil
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Sehr schöner Post!
Lieben Gruß aus Rosengarten Dolomiten