Reisebericht Kreuzfahrt MS Astor #1 – Außensuite in Genua
Eigentlich kurios: Nachdem der Fokus seit Beginn des Reisebloggens auf Killerwal.com zuerst auf Fern- und Städtereisen lag, blasen die Schiffsreisen nun kräftig zur Aufholjagd.
Dieser Reisebericht über meine Kreuzfahrt auf der MS Astor markiert bereits die vierte Kreuzfahrt in nur drei Jahren und spiegelt dabei mit Sicherheit auch einen Trend wieder. Seereisen sind angesagter denn je, und so freute auch ich mich auf wahnsinnig auf diese Reise. Auf nach Genua!
Die Reise mit der MS Europa 2 begann anno 2014 in Venedig und endete in Malta, so dass die Wahl des Verkehrsmittels uns damals ein Kopfzerbrechen bereitete.
Bei der siebentägigen Fahrt mit der MS Astor lag die Wahl bereits auf der Hand: Sowohl Start- als auch Endpunkt der Reise lagen in der italienischen Hafenstadt Genua, die kurioserweise nur sehr schlecht an den Münchner Flughafen angebunden ist. Da alle verfügbaren Züge gemessen an ihrer Fahrzeit anscheinend einen Umweg über den Nordpol machen, blieb so nur noch das Auto übrig.
Da zwei Oneway-Mieten teurer als eine ganze Woche von/bis München waren, buchten wir uns für die komplette Zeitspanne einen Mietwagen und reservierten einen dazu passenden bewachten Parkplatz in Genua. In bester Manier ließen wir uns bei der Zuteilung überraschen und erhielten einen Skoda Kombi, dessen ganz anständige Fahrdynamik leider von einem sehr Plastik-lastigen Cockpit getrübt wurde.
Fahrt nach Genua
Aber wir wollen mal nicht päpstlicher sein als der Papst. Gerade das Ausprobieren von verschiedenen Automodellen macht für mich momentan den Reiz an Autovermietungen aus. Wie sonst lässt sich besser austesten, welche interessanten bzw. unmöglichen Automodelle gerade am Markt verfügbar sind?
Da wir das Datum unserer Reise genau auf eine Woche nach dem Ende der Sommerferien gelegt hatten, kamen wir nach stressfreien sieben Stunden Autofahrt endlich in Genua an.
Und eines lässt sich mit Fug und Recht sagen: In Sachen monumentaler Hafenarchitektur haben die Einwohner Genuas die Nase ganz weit vorne.
Glückskabine MS Astor: Die Außensuite auf dem Atlantic Deck
Bei der Buchung der Kabine ließen wir ähnlich unserem Mietwagen das Los entschieden. Statt sich bei der Buchung auf das obere Boots Deck bzw. das darunterliegenden Atlantic Deck oder das Baltic Deck festzulegen, erfährt man bei Buchung einer Glückskabine erst mit der Zusendung der Reiseunterlagen die genaue Kabinennummer.
Und hier kann man bei der Zuteilung durchaus Glück haben! Nach dem Eintreten in die Außensuite auf dem Atlantik Deck gab’s von Conny und mir besondere Anerkennung für die bodentiefen Fenster, die einen tollen Panoramablick auf das Meer ermöglichen. Mit knapp 26m² Platz sind die Suiten nur ein wenig kleiner als die Veranda Suite bzw. Ocean Suite der MS Europa 2.
Wer unbedingt einen Balkon möchte, muss bei der MS Astor ein wenig tiefer in die Tasche greifen. Nur die zwei höchsten Kategorien, die beiden Senator-Suiten und die Astor-Suite, sind mit einer 24m² bzw. 40m² großen Terasse ausgestattet.
Mir persönlich reichte der reine Blick nach außen allerdings völlig aus. Schließlich gibt es genügend Außenbereiche des Schiffes, die dank einer maximalen Passagierzahl von 578 Personen keinesfalls überfüllt waren. Und mal ehrlich: Wo sonst kann man mit einem Blick direkt aufs Meer aufwachen?
Unsere Kabine würden wir noch oft genug von innen sehen, also machten wir uns schnell daran unser Zuhause für die nächsten acht Nächte kennenzulernen. Der erste Halt war dabei das Achterdeck, auf dem wir den Pool inspizierten.
Mittlerweile war die Sonne über Genua bereits untergegangen und lies den Himmel in herrlichen Farben erstrahlen. Die Idee zum Ende des deutschen Sommers die Sonne auf der anderen Seite der Alpen zu suchen, hatte sich im Nachhinein als goldrichtig erwiesen.
Natürlich durfte die Seenotrettungsübung am ersten Tag nicht fehlen, so dass wir vor dem Abendessen noch einmal die Funktion der Schwimmwesten und die Lage der Rettungsboote inspizieren konnten. Dank der angenehmen Temperaturen auf den Außendecks war dies keine große Qual, sondern eher eine lustige Gelegenheit die Besatzung an Bord kennenzulernen.
Und dann hieß es auch schon “Leinen los” und die Fahrt konnte beginnen. Wie ihr sicher an der Ausbeute der Fotos bemerkt habt, gelang es mir am ersten Tag nicht einmal ansatzweise das Schiff als solches zu überblicken oder gar auf ein Bild zu pressen. Macht aber auch überhaupt nichts.
Vielmehr freute ich mich auf sieben ruhige und entspannte Tage auf der MS Astor, während denen es sicher noch genügend Gelegenheiten geben dürfte. Und so verließen wir den Hafen von Genua und schipperten der ersten Station der Reise entgegen: Livorno.
Weitere Reiseberichte
- Tag 1: Genua
- Tag 2: Livorno
- Tag 3: Civitavecchia & Rom
- Tag 4: Neapel & Pompeji
- Tag 5.1: Captain’s Club, Astor Lounge & Außenaufnahmen
- Tag 5.2: Palermo
- Tag 6: Cagliari
- Tag 7: Olbia
- Tag 8: Genua
Vielen Dank an TransOcean für die Einladung auf die MS Astor.
Hi Phil,
das mit der Plastiklastigkeit kann ich bestätigen, hatte mich auch mal
für einen Skoda Fabia interessiert. Es wurde dann aber doch ein kleiner
Franzose mit dem ich sehr zufrieden bin. Die etwas besser ausgestatteten
Modelle scheinen aber nicht ganz so schlimm.
Wurde in Genua euer Fahrzeug auf diesem kleinen Areal abgestellt? Sieht
irgendwie ziemlich mickrig aus.
Was ist denn in dem Gebäude “Stazione Maritima” untergebracht? So etwas
wie die Hafenverwaltung?
Bin gespannt auf die nächsten Teile.
LG Stefan
Nein, der Parkplatz in Genua war deutlich größer. Das Bild ist an der Autobahn irgendwo in Südtirol entstanden. Den Parkplatz in Genua kann ich übrigens empfehlen: Park Torre Sud. Da stand unser Auto ziemlich sicher. Auch wenn sich für den Plastikbomber wahrscheinlich keiner interessiert hätte.
Das große Gebäude ist übrigens das Abfertigungsterminal. Quasi der Bereich, in dem du auf dein Schiff warten kannst. In meinen Augen etwas überdimensioniert. Allerdings waren wir ja auch nur ein kleines Schiff. Die Passagiere eines großen Dampfers passen da wahrscheinlich gut rein.
LG Phil
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